nussknackernussiSeit 30. November:

Weihnachtszeit
in Dachau

Wie Dachauer Künstler die "staade Zeit" sahen

Ausstellung
in den Räumen der Sparkasse Dachau
Geschäftsstelle Dachau Süd,
Münchner Straße 41

in Zusammenarbeit mit dem Museumsverein Dachau

vom 30. November 2012 bis 9. Januar 2013

Bilder von der Ausstellungseröffnung:

eröffnung   eröffnung


Rückschau


Das Künstlerehepaar
Palm-Jost

Die Malerin Ottilie Jost, geb. Palm, und der Bildhauer Josef Jost

Ausstellung im
Museumsforum Altomünster
in Zusammenarbeit mit dem Museumsverein Dachau

vom 8. Juli bis 4. September 2011

Ottilie Palm Jost (*1878 in Hamilton, Ontario, Kanada, †1961 in München) arbeitete als Künstlerin und Zeitungsillustratorin in Hamilton, bevor sie zu einer Studienreise nach Europa aufbrach. In Kanada war sie bekannt als die erste Frau in Hamilton, die ein Auto fuhr. Zu den wichtigeren Werken dort gehört das Altarbild "Auferstehung Christi" für die St.-Paul-Kirche in Hamilton. Während ihrer Studienreise heiratete sie 1913 in London den Bildhauer Josef Jost, mit dem sie im selben Jahr in Toronto eine gemeinsame Ausstellung veranstaltete. Von 1914 an lebte sie in München.

(Quelle: Künstlerverzeichnis Thieme-Becker, wiedergegeben hier)

In Kanada gibt es gleich mehrere Webseiten, auf denen Werke von Ottilie Palm-Jost zu sehen sind:

"Once a Canadian, Always a Canadian"

The Arctic Experience Mc NaughtGallery

Datenbank der Canadian Women Artists History Initiative

... und vom 17. November bis 18. Dezember 2011 ist eine Ausstellung im Dachauer Wasserturm geplant
(in Zusammenarbeit mit dem Museumsverein).

Bild von der kanadischen Webseite


Klaus Eberlein –
Die Lust des Betrachters

Graphiken Zeichnungen Terrakotten Bücher Fotografien

Ausstellung

im Bezirksmuseum Dachau

vom 8. April bis 22. Mai 2011

geöffnet Dienstag bis Freitag 11–17 Uhr,
Samstag, Sonntag und Feiertag 13–17 Uhr


 

Ludwig Dill

Neuentdeckungen und selten gezeigte Werke

"Ins Mystische gesteigert wird die Sicht auf die
Natur noch einmal bei Ludwig Dill. Die Stämme
seiner Birken leuchten entrückt und erhaben,
während manche seiner Tempera-Landschaften
bereits ins Flächige und Abstrakte gehen."

                             (Der ZEIT-Museumsführer)

 

Eine Ausstellung anlässlich des 70. Todestages des Künstlers

24. November bis 23. Dezember 2010

"Lebenserinnerungen" von Ludwig Dill, kommentiert von Matthias Hamann
finden Sie hier


Ausstellung Georg Jauss
in der Gemäldegalerie


Brauerei und Braukunst im Dachauer Land

Museumsforum Altomünster
27. September 2009 bis 31. Januar 2010

Ein umfangreiches, reich bebildertes Buch über das Thema, das auch die vielen schon vergessenen Brauereien in unserem Landkreis enthält, erinnert an die Ausstellung (erhältlich beim Museumsverein, Preis 24,80 Euro).

In Zusammenarbeit mit dem Museumsverein Altomünster.


Das private Andachtsbild
Devotionalie
– Andenken – Amulett

Museumsforum Altomünster
24. März bis 5. August 2007

mehr dazu

 

 


Künstlerkolonie Dachau
Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Kunsthaus in Stade
29. Juli 2007 bis 27. April 2008

Schon in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts entdeckte der Münchner Maler Georg von Dillis (1759–1841) den Blick von Dachau in die Ebene als malerische Dimension und setzte sie in farbige, fast impressionistische Bilder um. Er war einer der ersten Protagonisten der Freilichtmalerei. Nach Dillis formte Eduard Schleich d. Ä. (1812–1874) die Landschaftsauffassung eines "romantischen Realismus" und war zu Studien fast ständig im Münchner Umland unterwegs. Andere Wandermaler wie die Kobells zog es täglich hinaus.

Die unbehauste Natur der bayrischen Hochmoore wie Murnauer oder Dachauer Moos wurde entdeckt und es entstanden durch Eduard Schleich d. Ä. Bilder in einem Landschaftsnaturalismus, der in vielem an Barbizon erinnert, Weite der Moorlandschaft, Rhythmik und Ereigniskraft.Auch Christian Morgenstern (1805–1876) hatte Dachau als Ziel seiner Bildträume auserwählt.

Kein geringerer als Max Liebermann (1847–1935), der in München bei Wilhelm Leibl gelernt hatte, machte Leopold Graf von Kalckreuth (1855–1928) auf Dachau aufmerksam, der hier 1883 das "Begräbnis in Dachau" malte an einem verregneten Tag. Liebermann arbeitete 1879 mit Thomas Herbst in Dachau an Dorfansichten mit Personenstaffage, die auf Kenntnis der Barbizon-Malerei beruhte. Zu gleicher Zeit waren hier mit Georg Flad (1853–1913) und Otto Strützel (1855–1913) Absolventen der Düsseldorfer Malerschule vertreten.

In den 80er Jahren verdichteten sich immer mehr die malerischen Gesichtspunkte, wie sie sich bei Arthur Langhammer (1855–1901), Ludwig Dill (1848–1940) und vor allem Adolf Hölzel (1853–1934) ins Zentrum der jeweiligen Arbeit setzten. Dill siedelte auf Veranlassung Hölzels 1894 zeitweise und 1896 ganz nach Dachau über. Beide wurden sie Begründer einer neuen Dachauer Schule, die 1898 erstmals ihre Arbeiten in Berlin vorstellte und 1905 eine monographische Würdigung durch Arthur Roeßler erfuhr.

Dill war der Inspirator, Hölzel der Theoretiker und Pragmatiker einer reinen Farbenlehre ohne Gegenstand.Im Entwicklungsprozess der Münchner Landschaftsmalerei hatte Dachau nach 1850 eine zunehmende Bedeutung als Studienort gewonnen und erlebte zwischen 1885 und 1905 die Blütezeit – nicht zuletzt dank der Persönlichkeit Hölzels, der eine Vielzahl von Schülern an sich band und als Lehrer eine große Reputation besaß, die den Künstlerort um 1900 spürbar belebte.Als 1908 der Holzschneider Carl Thiemann (1881–1966) nach Dachau übersiedelte, wohnten dort an die 30 Maler in einem eigenen Distrikt zwischen Münchner Strasse und dem Gröbenbach. Im Jahr 1898 war in diesem landschaftlich schönen Ortsteil das Haus des Malers Erich Otto Engel entstanden.

Es folgten weitere Maler und Zeichner. Der erste Weltkrieg brachte einen großen Einschnitt für die Künstlerkolonie. Doch danach ging es langsam weiter und in dieser kollegialen Atmosphäre vor dem Hintergrund der eigenen bedeutenden Vergangenheit bestand Dachau als Musensitz fort.