Ausflug des Museumsvereins Dachau nach Landsberg am Lech

 

Bei strahlendem Sonnenschein fuhr die diesmal recht kleine Gruppe in Richtung Landsberg am Lech. Diese Stadt wurde 1160 von Heinrich dem Löwen gegründet. Nach der Besichtigung des Mutter-Turms, den Hubert von Herkomer zu Ehren seiner Mutter als Atelierturm am linken Lechufer erbaute, zeigte unsere Stadtführerin uns das Stadtinnere.

Beeindruckend war der Marktplatz, der sich uns, die wir von einer kleinen Straße kamen, öffnete. Die monumentale, geradezu hofartige Geschlossenheit dieses dreieckigen Platzes wird von den stattlichen, zumeist traufseitig stehenden Bauten bewirkt. Das Rathaus, es stand ursprünglich in der Mitte des Platzes, ist in die westliche Front eingerückt und besticht durch den Fassadenstuck von Dominikus Zimmermann.

Im Inneren bestaunten wir dann die Rathaussäle, wobei der reich stuckierte Herkomersaal besonders zu erwähnen ist. Ein städteplanerisches Kleinod sind die in Reihenhäuser umgewandelten alten Salzspeicher. Nach einem kurzen Blick in die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt besuchten wir die kleine Johanneskirche, ein kostbares Werk von Dominikus Zimmermann. Außen ist die Rokokokirche schlicht und einfach, aber im Inneren entfaltet sie ihre Pracht.

Nun ging es bergan zur Jesuitenkirche und zum Stadtmuseum. Der Leiter des Museums führte uns durch die Sammlung und erläuterte vor allem die Bedeutung des vielseitigen Künstlers Sir Hubert von Herkomer, der nahe Landsberg 1849 geboren wurde und zu seiner Zeit hochangesehen war. Nach dem etwas späten Mittagessen konnten sich die Teilnehmer selbst ihre Schwerpunkte setzen.

Zum Abschluss machten wir noch bei der Erzabtei St. Ottilien Station, wo wir im benachbarten Biergarten unsere Eindrücke austauschten. Zufrieden kehrten alle nach Dachau zurück. Alle Teilnehmer bedanken sich nochmals bei Frau Barbara Köhler, der Initiatorin dieser Fahrt.